Grüne Oase: Pflanzen als Dekoelement
Kleine Objekte, Fundstücke, Bilder, Bücher – Deko-Ideen gibt es viele! Doch Pflanzen zur Raumdekoration zu verwenden hat einen ganz eigenen Charme, denn es handelt sich um lebendige kleine Kunstwerke. Tatsächlich können Sie weit mehr tun als ein paar Blumentöpfe auf das Fensterbrett zu stellen – lassen Sie sich überraschen!
Inhaltsverzeichnis
Genug Licht für die Pflanzen
Bevor Sie lebende Gewächse als Dekoration einsetzen, ist es ratsam, die Lichtverhältnisse im Raum zu klären. Pflanzen benötigen Tageslicht. um gut zu gedeihen. Künstliche Beleuchtung hat dagegen meistens zu wenig Energie und das falsche Farbspektrum. Wenn Sie daher Pflanzen weiter vom Fenster weg platzieren, beobachten Sie die Gewächse genau. Fangen sie an zu kränkeln, reicht ihnen das Licht eventuell nicht. Sie können in diesem Fall mit einem Tageslicht-Spot nachhelfen oder die Pflanze umsetzen. Natürlich können Sie die Pflanzen auch auf einen schmalen Tisch am Fenster oder auf einen Hocker stellen. Alternativ können Sie Arten verwenden, die wenig Licht benötigen, zum Beispiel Farne.
Ungewöhnliche Dekorationen mit Pflanzen
Wenn für optimale Lichtverhältnisse gesorgt ist, können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Eine ungewöhnliche Dekoration sind zum Beispiel Kletterpflanzen als Raumteiler. Sie können entweder ein leichtes Gerüst aufbauen oder Drähte zwischen Decke und Boden spannen. Natürlich können Sie auch auf einem niedrigen Sideboard „starten“. Gut eignen sich pflegeleichte Klettergewächse wie die beliebte Efeutute oder die Passionsblume.
Ebenfalls ungewöhnlich sind Grünpflanzen im Badezimmer. Einzige Voraussetzung: Ihr Bad sollte ein Fenster haben. Für das feuchte Klima eignen sich Farne am besten, zum Beispiel der beliebte Streifenfarn. Bromelien lassen sich ebenfalls gut im Bad kultivieren. Besonders gut wirken die Grünpflanzen mit Badmöbeln aus Holz.
Ein neuer Trend sind vertikale Gärten im Innenraum. Hierbei werden die Pflanzen mit Hilfe verschiedener Systeme an der Wand befestigt, entweder vereinzelt oder sogar flächendeckend, so dass die gesamte Wand grün erscheint. Ein einfacher Einstieg sind Stofftaschen, die an der Wand befestigt werden. Befüllen Sie anschließend einen robusten, wasserfesten Kunststoffbeutel mit Erde und pflanzen Sie ein Gewächs Ihrer Wahl ein. Sie können beliebig viele dieser Pflanzgefäße an der Wand befestigen. Wenn Sie die komplette Wand begrünen möchten, ist die Hilfe eines Fachmannes gefragt, denn die Konstruktion aus Rahmen, feuchter Erde und Pflanzen kann ein enormes Gewicht haben.
Im Trend: Pflanzen in Glasgefäßen
Relativ neu und sehr reizvoll ist der Trend zur Pflanzenzucht in Gläsern. Ungewöhnlich sind etwa Pflanzenaquarien in großen Gefäßen mit breiter Öffnung. Damit die Wasserpflanzen gut gedeihen, muss das Glas ausreichend groß sein – zwei Liter Fassungsvermögen sind das Minimum. In das Glas wird sauberer Kies eingebracht, anschließend werden Wasser und die Pflanze eingebracht. Es eignen sich robuste, kleinwüchsige Wasserpflanzen wie zum Beispiel die Mooskugel oder der Wasserkelch. Wichtig ist, das Mini-Aquarium kaum bis gar nicht zu düngen, da ansonsten das Wasser schlecht werden könnte.
Eine zweite Möglichkeit sind sogenannte Flaschengärten. Auch hier werden kleinwüchsige Pflanzen in einem großen Glasgefäß kultiviert. Ziel ist es, ein sich selbst erhaltendes Mini-Ökosystem zu erzeugen, das kaum Pflege braucht und sehr dekorativ aussieht. Flaschengärten sind als fertiges Set erhältlich, aber natürlich können Sie einen solchen auch selbst gestalten. Verwenden Sie hierfür eine große Flasche, etwas Blähton als Drainageschichte und sterile Erde. Gut eignen sich kleinwüchsige Pflanzen, wie zum Beispiel Mooskraut, Bergpalme oder Tillandsia.
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